- Beitrag vom: 6. März 2024
Bundesminister Heil in FFO
Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil besuchte am Montag, den 4. März 2024, die Stadt Frankfurt (Oder). Unter dem Motto “Zukunftsdialog Mission Fachkraft” führte der SPD-Minister ein offenes Gespräch mit Bürgern im Kleist Forum. Es ging um Themen wie Ausbildung, Weiterbildung, frühzeitige Berufsorientierung für junge Menschen sowie die Anerkennung ausländischer Abschlüsse, Sprachförderung und Integration von ausländischen Bürgern in den deutschen Arbeitsmarkt.
Vertreter der Lebenshilfe Frankfurt (Oder) nahmen an der Veranstaltung teil. Der Presse- und Öffentlichkeitsarbeiter unseres Vereins, Herr Omar Alsebae, sprach in einem kurzen Interview das Thema der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen, insbesondere im medizinischen und pflegerischen Bereich an und betonte die Notwendigkeit des Abbaus bürokratischer Hürden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Hintergrund-Informationen
Der Fachkräftemangel nimmt bei Diensten und Einrichtungen der Lebenshilfe zum Teil dramatische Formen an und führt sogar dazu, dass Angebote für Menschen mit Behinderung wegfallen. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat darum ihre politischen Forderungen zum Fachkräftemangel zusammengefasst.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert:
- Einen “Gipfel zum Arbeits- und Fachkräftemangel in der Eingliederungshilfe”, der die verschiedenen Akteure zusammenführt und den dringenden Handlungsbedarf verdeutlicht.
- Öffentlichkeitsarbeit für die Tätigkeit in der Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung.
- Schulgeldfreiheit und eine praxisintegrierte, bundesweit vergleichbare und in allen Bundesländern anerkannte HEP-Ausbildung, die auch berufsbegleitend möglich ist.
- Begrenzen der Leiharbeit in der Daseinsfürsorge durch gesetzliche Regelungen, z. B. über Begrenzung der Dauer des Einsatzes bzw. des Anteils bei der Anrechnung von Fachkräften oder die Berücksichtigung von Lohngleichheit.